1. Prunksitzung (Artikel Main-Post, Daniela Schneider)

Löwen, Stars und freche Schlawiner bei den Krautsköpf

Bunt, wild und volle Kanne ging es diesmal im Cabrio-Bus der Rafelder Krautsköpf (RKK) in die Savanne.

Fünf Stunden Fasching zum Anfassen war gebucht mit einem tollen Programm-Mix aus guter Laune, grandiosen Tänzen, treffsicherem Gesang, rhythmischen Einlagen, witzigen Bütt-Reden und unterhaltsamen Sketchen. Seit letzten Sommer laufen die Proben – souverän wie immer: Sitzungspräsident Stefan Grafe und sein fröhlich-gemischter Elferrat, bei dem diesmal die Herren in neuen glänzenden Westen gegen die Schönheit der Rätinnen anfunkelten.

Tänzerisch präsentierte sich die RKK gewohnt stark in grandioser Kostümierung; den Auftakt machte die Nachwuchsgarde vor dem wunderbaren Bühnenbild (Team um Manfred Wegner) mit einem rasanten Tanz. Die über 20 purzeligen Happy Kids zauberten afrikanisches Lebensgefühl auf die Kulturhallenbühne, und die RKK-Stammgarde wirbelte sich durch ein mitreißendes Schlager-Medley. Richtig Fez gibt’s immer dann, wenn Just for Fun die Tanzbühne entert, diesmal ging es auf Safari-Tour.


Oscarreifes Tanz-Kino von Chaplin bis Monroe präsentierte die RKK-Showtanz-Truppe Pur Fantasy, und die hübschen Surfer-Girls der RKK-Garde sorgten mit einem coolen Showtanz für Begeisterungsstürme, nicht zuletzt, weil sie sich ein paar schnuckelige Beerwatch-Boys zur Verstärkung an Land gezogen haben. Das Männerballett verzichtete diesmal auf kleidsame Ballett-Tutus und zündeten „ready to rumble“ lieber in Football-Trikots und Cheerleader-Kostümen die letzte der vielen Stimmungs-Raketen des Abends.

In der Bütt tummelten sich viele alte Bekannte und neue vielversprechende Gesichter, wie Nico Krüger, der als rotzfrecher Lausbub dem wild-kostümierten Publikum höchst unterhaltsam die Leviten las und Lukas Zachmann, der von der Büttkanzel als 5-Sterne-Animateur vom schweren Leben als „Meister der Gastunterhaltung“ berichtete.

Vorab hatte Opa Richard Riegler seine liebe Not mit Enkel Anton, dem Schlawiner, der über Weihnachten die Großeltern ganz „närrisch“ machte. Bei Sandra Kühlinger und Matthias Hopfner half auch „String, Alt und Entfernen“ nicht mehr, egal, die besten Frauen lernt man eh im dorfeigenen „Schupp’n“ und nicht im Internet kennen.

Das „Dorfgeschehen“ zogen wieder die putzigen Kohlköpfe Ulrike Then und Monika Reinhart durch den närrischen Kakao. Sie lamentierten von der neuen Mc-Drive Kita, dem Landeplatz für Helikoptereltern und präsidialen Friseurbesuchen in Berlin. Apropos Sitzungspräsident: Dessen inoffizielles Töchterchen Sandra Kühlinger plauderte hoch oben vom Kinderstuhl familiäre „schlüpfer-ige“ Interna aus, und Silke (Christ-Stock) und Geli (Frei) – frisch aus der Schönheitsklinik im animalischen Bademantel – räumten im Saal mit dem männlichen Irrglauben auf, dass Buddha ein griechischer Gott ist, während es die Brunskarter-Runde dagegen auf die ratschenden Frauen abgesehen hatte.

Natürlich kam auch die Musik mal wieder nicht zu kurz: Neben Helmut Gessner sorgte die Hit-Mix-Gruppe in wüster Kostümierung für Riesenstimmung, die Dampfkrauterer spuckten nicht nur in die Hände sondern muckten mit Gesang, Waschbrett (Winfried Lutz), Gitarre (Elmar Lutz) und Akkordeon (Günter Vollert) gehörig gegen die große Politik auf. Die klanggewaltigen Sambistas vom RKK-Wurschtbrot sorgten wie immer für brodelnde Stimmung im Saal. Volle Kanne Spaß in der Savanne gibt’s auch nochmal am heutigen Rosenmontag.

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