Nach 10-jährigem Faschingsnotstand fand sich ein Großteil der Grafenrheinfelder Vereine zusammen, um am 13. und 15. Februar 1988 zwei Elferratssitzungen abzuhalten. Der gute Erfolg der Sitzungen ermutigte Klaus Weingart und einige Getreue, einen eigenen Faschingsverein zu gründen. In drei vorbereitenden Sitzungen legte man die Richtlinien des zu gründenden Vereines fest. Nach eingehender Diskussion einigte man sich auf den Namen „Faschingsgemeinschaft Rafelder Krautsköpf“.
Die Gründungsversammlung wurde auf den 14. Oktober 1988 festgelegt, an der folgende Personen teilnahmen:
Martina Gießübel, Gudrun Dressler, Manuela und Peter Wiederer, Ilse und Klaus Weingart, Elli und Axel Knopp, Burkard Dozel, Elisabeth Panzer, Klaus Seufert, Arthur Bayer, Walter Wegner, Otto Staat, Manfred Scholl, Elmar Gießübel, Elmar Lutz, Brunhilde Schnaus, Ignatz Ebner, Richard Riegler, Robert Schmich, Dietmar Ludewig, Wiltrud Müller, Marion und Roland Werner.
Das von den Gründungsmitgliedern erste gewählte Präsidium setzte sich wie folgt zusammen:
Die drei Präsidenten Klaus Weingart, Walter Wegner und Dietmar Ludewig; Schriftführerin Martina Gießübel; Kassier Klaus Seufert; Beisitzer: Hilde Schnaus, Manuela Wiederer, Ignatz Ebner, Elmar Lutz, Elmar Gießübel, Robert Schmich und Burkard Dotzel.
In einer der nächsten Sitzungen beschloss man, der „Föderation Europäischer Narren“ (FEN), einem der Dachverbände des deutschen Karnevals beizutreten.
Die ersten Prunksitzungen der „Rafelder Krautsköpf“ fanden am 20. und am 21. Januar 1989 unter dem Motto „Rafeld wie es trinkt und sing(k)t“ statt. Voller Stolz präsentierteder Club auch seine neu ausstaffierte Garde, was nur mit großzügiger Unterstützung der Gemeinde möglich war. Erfreulicherweise hatten sich wieder erstaunlich viele Akteure des Vorjahres bereit erklärt, mitzumachen. Trotz trister Rahmenbedingungen war auch 1989 das Publikum vom Programm begeistert, was den eingeschlagenen Weg der Vorstandschaft bestätigte. Großen Anteil an diesem Erfolg hatte unser Gründungsinitiator und langjähriger Gesellschafts- und Sitzungspräsident Klaus Weingart. Mit seiner unnachahmlichen Art führte er souverän durchs Programm und beteiligte sich auch in der Bütt.
1990
In den vorbereitenden Ausschusssitzungen für die Session 1990 wurde der von Leo Heinisch gestaltete Entwurf für ein Vereinsemblem angenommen. Dieses Emblem diente uns in dieser Session als Vereinsorden. Von Anfang an pflegte man rege Freundschaften mit den Mainberger Schlossgeistern und der HAKAGE aus Hammelburg, wobei man sich manche Anregung für den eigenen Verein holte. Greifbares Ergebnis dieser Zusammenarbeit war im Jahre 1990 der erste Rathaussturm, bei dem man vom Spielmanns- und Fanfarenzug Grafenrheinfeld und dem Schützenverein, sowie den neuen Freunden aus Hammelburg und Mainberg unterstützt wurde. Auch die folgenden Faschingsitzungen, die wieder den Bergheide-Buam musikalisch umrahmt wurden, kamen beim Publikum gut an.
1991
Im Jahre 1991 wurden die Sitzungen durch den Ausbruch des Golfkrieges gefährdet. Leserbriefe und das Vorgehen einzelner Vereine in den Nachbargemeinden führten zu einer heftigen Diskussion in der Vorstandschaft über das Für und Wider der Faschingssitzungen. Man entschloss sich nach reiflicher Überlegung, die Sitzungen trotzdem abzuhalten. Das Motto lautete „Beim RKK geht’s rund in jeder Halle“.
1992
In diesem Jahr standen wieder Vorstandswahlen an, bei denen die Vorstandschaft weitgehend bestätigt wurde. Als Präsidenten wurden gewählt: Klaus Weingart, Dietmar Ludewig und Wilfried Lutz. 1992 gab es eine Neuerung: erstmals wurde am Faschingssonntag ein Kinderfasching durchgeführt, der von Helga Richter und ihren Helferinnen mit viel Liebe präsentiert wurde und ein Bombenerfolg war. Das damals erarbeitete Konzept dient heute noch als Muster.
1993
Im Jahre 1993 gestaltete Marlene Schmich-Kimpel erstmals das Bühnenbild, das in den darauffolgenden Jahren zu einem Aushängeschild des Vereins werden sollte. Zum fünfjährigen Bestehen der RKK wurde eine Festschrift herausgegeben. Die Sitzungen standen unter dem Motto “ 5 Jahre RKK wie schön, die Erde soll sich weiter dreh’n“. In diesem Jahr waren die Kister Faschingsfreunde bei einer Sitzung zu Gast und sorgten für ausgelassene Stimmung. Die Sitzungen kamen bei der Bevölkerung großartig an. „Im ganzen Dorf wurde darüber geredet“, heißt es im Protokoll. Unsere seit Anfang existierende Garde bekam in diesem Jahr neue Kostüme.
1994
„Das Narrenschiff der RKK segelt in das sechste Jahr“ war 1994 das Motto der überaus sehenswerten Sitzungen. Wie schon über die letzten Jahre hinweg begeisterten Ilse und Michael Weingart mit Rainer und Elisabeth Panzer das Publikum mit der Mini-Playback-Show. Als Youngster in der Bütt überzeugte ebenso Christian Keller. Trotz der Absage vieler Akteure konnte wieder ein abendfüllendes Programm präsentiert werden. Bei den Neuwahlen 1994 wurde das Präsidium wie folgt gewählt: Stefan Grafe, Dietmar Ludewig und Günter Vollert als Präsidenten, sowie Sabine Lutz als neue Schriftführerin.
1995
Für die Session 1995 entschloss sich die neu gewählte Vorstandschaft ein Tanzmariechen ausbilden zu lassen. Miriam Müller fühlte sich zusammen mit ihrer Trainerin Manuela Wiederer dieser Aufgabe gewachsen, machte im Training große Fortschritte und konnte dann wegen einer Sportverletzung leider nicht bei den Sitzungen auftreten. Trotzdem ging es unter dem Motto „Unsere Welt ist ein buntes Zirkuszelt“ stattfindenden Prunksitzungen wieder hoch her. Lustige Geschichten um das Dorfgeschehen vermittelten Ilse Weingart und Elisabeth Panzer. Am 12. November 1995 wurde in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung beschlossen, den Verein ins Vereinsregister eintragen zu lassen. Seither trägt er ganz offiziell den Namen „Faschingsclub Rafelder Krautsköpf e. V.“
1996
„Wir starten durch“ lautete das Motto im Jahre 1996. Mit einem „außerirdisch“ gut gelungenen Bühnenbild begrüßten wir unser Publikum. Auch diese Sitzungen wurden sehr gelobt, nicht zuletzt wegen einiger Debütanten, unter anderem auch dem Tanzmariechen. Ebenfalls entwickelte sich aus der ehemaligen „Tanzgruppe Link“ die Showtanzgruppe „Pur Fantasy“, trainiert von Kessy Weippert.Auch beim Kinderfasching platzte die Halle wieder aus allen Nähten und die Kinder erlebten einen ereignisreichen Nachmittag. Einen bitteren Beigeschmack hinterließ die schlechtbesuchte Freitagsitzung, die daraufhin in der nächsten Session ersatzlos gestrichen wurde. Vor dreimal ausverkauftem Haus entführten wir unser Publikum im Jahr 1997 in „Venezianische Nächte“, was die Tanzgruppe „Pur Fantsasy“ effektvoll umzusetzen wusste. Auch eine neu gegründete Juxturngruppe bereicherte das Programm. Bei den Neuwahlen in diesem Jahr schied Dietmar Ludewig als Präsident aus, sein Nachfolger wurde Elmar Lutz, Stefan Grafe und Günter Vollert wurden im Amt bestätigt.
1998
Für die Session 1998 legte man das Motto „Wir sind reif für die Insel“ fest. Das an den Rathaussturm anschließende gemütliche Beisammensein in der Gemeindehalle wurde durch verschiedene Büttenreden und Sketche, sowie Tanzvorführungen der verschiedenen Garden wesentlich bereichert. Leider stand der langjährige Sitzungspräsident Klaus Weingart aus beruflichen Gründen nicht mehr für die Sitzungen zur Verfügung und Elmar Lutz, der bereits vorher gelegentlich als Ersatz eingesprungen war, übernahm seine Aufgabe. Auch beim Kinderfasching musste Helga Jana, die diesen Nachmittag bisher bestritt, ersetzt werden. Hier übernahm Sabine Lutz mit einem fast neuen Team die Arbeit, wobei das bisher so erfolgreiche Konzept beibehalten wurde. Trotz dieser Neuerungen verliefen die Veranstaltungen in gewohnt erfolgreicher Weise.
1999
„Wir stehen unter Strom“ lautete das Motto 1999. Im Jubiläumsjahr legte man einen neuen Sitzungsrhythmus fest: Die Sonntagssitzung, früher als Seniorensitzung gedacht, wurde gestrichen, dafür soll die dritte Sitzung erstmals am Rosenmontag mit anschließendem Faschingstanz stattfinden. Der Kinderfasching findet in diesem Jahr am Faschingsdienstag statt.
2000
Im Jahr 2000 standen wieder Neuwahlen an. Im Amt bestätigt wurden Stefan Grafe und Elmar Lutz, Nachfolger für Günter Vollert wurde Hubert Wahler. Das Thema der Sitzungen „RKK Olé“ wurde im Showtanz der Stammgarde und Pur Fantasy aufgegriffen. Als neues Highlight stand erstmal ein Kindertanzpaar auf der Bühne – Kessy Weippert trainierte das Duo Larissa Schüll und Christopher Warmuth. Aus dem Leben einer Ballettmaus erzählte Edith Werner. Aus der KLJB präsentieren Melanie Wahler und Stephanie Rehl eine Inszenierung aus „Rickies Popsofa“, die mit diesem Sketch die Lacher auf ihrer Seite hatten. Auch Jürgen Kraus und Sabine Braun waren wieder mit einem Sketch vertreten.
2001
Getreu dem Motto „Uns kraut’s vor nix“ verwandelte Marlene Schmich-Kimpel 2001 die Gemeindehalle in ein verstaubtes Geisterschloss, das durch ein buntes und fröhliches Programm zum Leben erweckt wurde. Neben bereits allseits bekannter Tanzgruppen, Sketchen und BüttenrednerInnen wagten sich auch Wiltrud Müller und bereits zum zweiten Mal Sonja Morgenstern in die Bütt. Nicht mehr aus dem Programm wegzudenken ist auch Margit Kapellner, die über den 75. Geburtstag parodierte. Als Tanzmariechen wirbelte Claudia Wahler über die Bühne. Das Präsidium beschloss in einer seiner Sitzungen, künftig Senatoren zu ernennen. Senatoren sind langjährige, treue Freunde und Gönner des RKK, sie erhalten die Sessionsorden und sind Ehrengäste bei den Sitzungen. Zu den ersten Senatoren wurden Helmut Ebner und Klaus Weingart ernannt, die lange Jahre als Gemeindearbeiter das Dorfgeschehen aufgriffen. Außerhalb der fünften Jahreszeit fand sich eine kleine Neigungsgruppe, die auch künftig 1x jährlich zu einer gemeinsamen Radtour oder Wanderung aufruft.
2002
„RKK zwo1000zwo – trocken ist es anderswo“ lautet das Motto 2002. Nach der Sperrung der Gemeindehalle musste in die Altmainsporthalle ausgewichen werden. Um die gewohnte Qualität der Bühnen- und Showtechnik aufrecht zu erhalten, musste ein riesiger Kraftakt durch das Aufbauteam gestemmt werden – was teils nur durch Beziehungen von Holger Schmich möglich wurde. Dank vieler Helfer spürte das Publikum nichts davon, da wieder ein tolles Bühnenbild und Programm geboten wurde. Z.B. stiegen Wiltrud Müller und Sabine Lutz in die Bütt, ebenso wie Melanie Schubert und bereits zum 2. Mal der Postbote Harald Rudolph. Das Finale wurde diesmal vom Musikverein unter dem Motto „Net schö, aber laut“ gestaltet. Gründungsmitglied Ignaz Ebner wurde zum Ehrensenator ernannt.
2003
Die Neuwahlen 2003 brauchten einige Neuerungen im Präsidium. Stefan Grafe und Elmar Lutz blieben im Präsidentenamt, Nachfolger für Hubert Wahler wurde Holger Schmich. Die Schriftführerin Sabine Lutz wird nach 15 Jahren von Tanja Meth abgelöst. Als Beisitzer fungieren Michael Kimpel, Bernhard Knaup, Sabine Lutz,, Klaus Weingart, Stefan Scholl und Kessy Weippert. Bei den Sitzungen wurde es orientalisch. Getreu dem Motto „1001 Nacht, bei uns wird viel gelacht“ trat die Stammgarde mit einem Bauchtanz auf, Mario Geißler und Irene Rösner strapazierten die Lachmuskeln mit einer gekonnten Version von „Dinner for one“. Ebenso die Sängergruppe EVA, (Elmar und Wilfried Lutz und Günter Vollert), die sich mit ihrem „Best of“ sowie dem Bürgermeisterkanditaten Walter Weinig gewidmeten „Mein Gott Walter“ aber leider auch von der Bühne verabschiedeten. Fester Programmbestandteil ist inwischen auch der Frauenbund, diesmal mit einer gelungenen „schnellsten Prunksitzung“. Da in diesem Jahr kein Männerballett zu stande kam, ließ Britta Kennon mit einem Sologesang das Sitzungsprogramm ausklingen. Als weiterer Senator wurde Robert Gießübel ernannt.
2004
2004 lautete das Motto: „Luhja, is‘ des a Brünnla“ – was im Sketch von Harald Rudolph, Stefan Scholl und weiteren gekonnt in Szene gesetzt wurde. Im Programm gab es einige Überraschungen: Richard Riegler führte Christopher Warmuth in die Bütt, die Gruppe „Just for fun“ gab als Gast ihr Debüt, das Dorfgeschehen übernahmen Ulrike Then, Hilde Riegler und Christian Keller. Die Nachwuchsgarde zeigt Show- und Gardetanz. Edith Werner und Rita Gießübel miemten einen Sketch. Szenen aus Dirty Dancing brachten Michaela Göbel und Michael Warmuth aufs Parkett. Bütt und Tanz verband Britta Kennon zusammen mit Simone Then. Es fanden sich auch wieder ein paar Elferräte zu einem Männerballett zusammen, die mit überdimensionalen Hüten viel „Bauch zeigten“. Auch in diesem Jahr waren wieder RKKler an der Kirchweih im Einsatz, was mittlerweile fester Bestandteil der Aktivitäten ist.
2005
Im Jahr 2005 wurde der Elferrat in einen Hexenkessel gesetzt, die Sitzungen brodelten unter dem Motto „RKK- Höllisch gut“. Als Teufels-Protokoller berichtete Elmar Lutz. Eine Gesangsnummer brachte die Kennonfamily zum Besten. Die Gruppe Pur Fantasy ließ zu ihrem Jubiläum die letzten 10 Jahre revue passieren, die Stammgarde verarbeitete das Motto im Showtanz Feuer & Eis, mit dem sie auch auf der FEN-Sitzung in Knetzgau vertreten waren. In die Kostüme des Kindertanzpaares schlüpften in diesem Jahr – leider einmalig – Linda Gräf und Marco Geißler. wurde. Auch Jürgen Kraus und Sabine Braun waren trotz der schwierigen Probensituation aufgrund der großen Entfernung wieder mit einem kaum mehr wegzudenkenden Sketch vertreten – in diesem Jahr gekonnt mit dem Büroflirt von Loriot. Ein weiterer Sketch wurde von Christopher Warmuth und Annemarie Werner dargeboten. Die Nachwuchsgardetrainerinnen Elke Mauder und Petra Ebner geben ihr Amt am Ende der Session an Tanja und Corina Meth weiter. Erstmal wurden Bande mit der närrischen Vereinigung Wipfeld geknüft, die 2 Tanzmariechen zur Sitzung mitbrachten.
2006
Im Jahr 2006 war die Kulturhalle fertiggestellt, in der die RKK-Sitzungen als eine der ersten großen Veransaltungen stattfanden – hierzu wählten wir das Thema: „RKK – wir entern jede Halle“ und legten mit einem großen Piratenschiff auf der neuen Bühne an. Die Sitzungen wurden von der neu ausgestatteten Nachwuchsgarde eröffnet, unter Leitung von Tanja Meth und Corina Schmich erstmals eine Polka nach „Gardetradition“ einstudierten. Doch damit noch nicht genug – es fanden sich unter Anja Lukas und Daniela Scheithauer-Bamberg zusätzlich Trainerinnen für eine neue Purzelgarde. Als Tanzpaar bekam Linda Gräf mit Tanja Künzel eine neue Partnerin. In den diesjährigen Neuwahlen gab es keine Veränderungen. Inspiriert vom Polterabend der Schmichs diente der Innenhof des Anwesens Schmidgasse 1 einem sehr idyllischen und gelungenem Helferfest, das ddie letzten Jahre aus fianziellen Gründen leider entfallen musste. Unter musikalischer Begleitung von Helmut feierte der „harte Kern“ bis in die frühen Morgenstunden. In diesem Jahr war im November erstmals die Theatergruppe Ebelsbach zu Gast, die unter der Organisation der RKK einen Bauernschwank zum Besten gaben. Die Fortsetzung fürs nächste Jahr wurde bereits vereinbart.
2007
2007 lautete das Motto „Rafelder Kultur auf Ägyptens Spur“. Der Rathaussturm sowie die Sitzungen verliefen in üblicher Manier, im 2. Jahr funktionierte auch der Aufbau in der Kulturhalle bereits routiniert. Ralf Künzel stieg bereits zum zweiten Mal in die Bütt. Eva Hornig und Simone Then haben neben dem Training für den Showtanz der Stammgarde auch die Organisation des Kinderfaschings übernommen. Elferrat und Stammgarde waren mit einer Fußgruppe am Faschingsumzug in Aubstadt beteiligt. Der gut besuchte Kinderfasching wurde bereits zum 10. Mal von Sabine Lutz (anfänglich mit Unterstützung von Helga Jana) organisiert, die nun Eva Hornig und Simone Then an dieses Amt heranführt. Das Helferfest wurde in diesem Jahr in die Fahrradhalle verlegt.
2008
Noch vor den eigenen Sitzungen stellte sich die RKK der großen Herausforderung, die FEN-Auftaktsitzung in der Kulturhalle auszurichten. Hierfür waren über 100 Aktive und Helfer im Einsatz, die alle ihr Bestes gaben um ca. 450 Gäste zu bewirten bzw. für eine reibungslosen Ablauf zu sorgen. Diese Aufgabe wurde mit Bravour gemeistert, was auch von der FEN honoriert wurde und für den RKK einen nicht unbeträchtlichen Gewinn einbrachte. Die Rafelder Prunksitzungen verliefen nach der Einstimmung ganz unter dem Motto „Wild West in unserm Nest“. Neben Ralf Künzel war auch Andreas Gießübel erneut in der Bütt, das Tanzpaar Linda Gräf und Tanja Künzel wirbelten diesmal im „westernstyle“ über die Bühne. Ganz in ihrem Element waren wieder Ulli Then und Hilde Riegler, die mit ihrem Bauchladen aus dem Rafelder Nähkästchen plauderten.
2009
In den diesjährige Neuwahlen wurden alle Präsidenten bestätigt, als Beisitzer wurden neu gewählt Thomas Kalkenings und Manfred Warmuth für Sabine Lutz und Stefan Scholl. Das Motto 2009 hieß „It’s Showtime“. Der Aufruf an neue Büttenredner war von Erfolg gekrönt. So gaben Lukas Weidinger, Maria Hartmann und Margit Bischoff ihr Debüt. Ein bunter Reigen an Tänzen und Sketchen rundete das Programm gelungen ab. Wieder war eine kleine Gruppe von Mitgliedern als Helfer an der Kirchweih im Einsatz, um so die Vereinskasse etwas aufzufüllen. Aufgrund eines Ausfalls konnte leider kein Theaterstück ausgerichtet werden.
2010
Wir feiern das närrische Jubiläum mit dem Motto „Hurra, 22 Jahre RKK“. Den dazu organisierten Jubiläumsabend moderierten Stefan Grafe und Elmar Lutz, die sich im Gespräch mit Klaus Weingart an die Vereinsgründung erinnerten. Untermalt wurde dies durch eine nostalgische Bildershow, die Richard Riegler aus zahlreichem Bildmaterial, angelehnt an die Chronik, zusammenstellte. Neben den Gründungsmitgliedern, die auch ihre Ehrennadel erhielten, waren auch die „Geburtshelfer“ aus Mainberg und eine Abordnung der FEN eingeladen. Am nächsten Tag ging es direkt mit dem Rathaussturm weiter. Die Sitzungen wurden neben den festen Programmpunkten auch durch Neulinge bzw. „Wiedereinsteiger“ bereichert. So traten Silke-Christ Stock und Angelika Frei in die Bütt, Harald Rudolph gab den Hausmeister, die Klageweiber erzählten ihre Weisheiten auf bereits bekannte, ganz eigene Art und Weise. Im Dorfgeschehen tauschte sich Ulrike Then erstmals mit Jens Reuß aus. Stefan Grafe und Richard Riegler teilten sich eine Badewanne und das Männerballett sorgte nicht nur mit den Sambarhythmen für heiße Stimmung. Aufgrund plötzlicher Erkrankung einer Tänzerin beschloss die Gruppe Pur Fantasy, ihren Jubiläumstanz ins nächste Jahr zu verschieben.
2011
„RKK – wie in Bella Italia“. Aufgrund der langen Faschingszeit sind wir wieder etwas im Landkreis herumgekommen. So wurde neben den Rathausstürmen auch Sitzungen befreundeter Vereine in Wipfeld, Mainberg, Bergrheinfeld, Hesselbach, ESKAGE, Aubstadt und Knetzgau besucht. An den Sitzungen überzeugte die Arbeit von Tanja Ebner und Ulrike Then, die ihre Purzelgarde als Pinguine über die Bühne tapsen ließen. Der Besuch eines Gardetanzseminars zeichnete sich in den Tänzen der Nachwuchs- und Stammgarde ab. Ganz dem Motto gewidmet verbreitete Just for fun Urlaubsstimmung pur – das Männerballett beleuchtete Italien von einer ganz anderen Seite. In die Bütt wagte sich Monika Reinhart, die auch bei den Powerweibern (entstanden aus den Klageweibern) Name zum Programm machte – oder waren es doch die echten Jacob-Sisters? Angelika Frei eroberte die Bühne mit ihrem Damenelferrat im unbestechlichen „kleinen Schwarzen“. Finanziell unterstütze Tiziano Marcato, der einen Teil der Orden sponserte und Pizzeria-Gutscheine an die Akteure verteilte.
Neben dem Helferfest wird es erstmalig einen Jugenderlebnistag geben sowie erneut ein Theaterstück im November.
2012
„RKK 2011 – bei uns ist nicht alles Käse“.
Der Fasching in Grafenrheinfeld ist immer schön, doch was die vielen Aktiven der Rafelder Krautsköpf (RKK) diesmal unter dem Motto „In Rafeld ist nicht alles Käse“ auf die Kulturhallenbühne zauberten, das war ganz großes Theater. Das Programm, durch das Sitzungspräsident Stefan Grafe in Vertretung für den erkrankten Elmar Lutz souverän führte: unterhaltsam, abwechslungsreich und extrem kurzweilig. Die Stimmung im toll kostümierten Publikum: vom ersten Moment an ausgelassen. Das Bühnenbild vom Team um Marlene Schmich-Kimpel: große Klasse, die Kostüme und Choreografien: einfach umwerfend. Eröffnet wurde die Prunksitzung – musikalisch umrahmt von Helmut Gessner – traditionell von der Nachwuchsgarde mit einem rasanten Tanz. Als goldige Holländerinnen begeisterten die 17 Kleinsten der Purzelgarde, und die Stammgarde zeigte sich erst klassisch, bevor sie in wunderschönen Kostümen und ausgefeilter Choreografie die märchenhaften Puppen der „Rafelder Puppenkiste“ tanzen ließen. Seit Jahren bringt die Formation „Just for Fun“ mit ihren Tanzdarbietungen mächtig Stimmung in die Bude. Diesmal begeisterten die Kinder und Jugendlichen unter dem Motto 90er Jahre. Die Darbietungen der RKK-Showtanzgruppe „Pur Fantasy“ erzählen immer eine Geschichte, diesmal die von der Schönen und dem Biest, tänzerisch perfekt inszeniert und optisch eindrucksvoll umgesetzt. „Dahoam ist’s doch am Schönsten“, dachten sich die „Ballettmäuschen“ vom Männerballett und schwangen zünftig die behaarten Haxen und blonden Zöpfchen zum Thema Hüttenzauber. Lukas Weidinger ist – trotz seines zarten Alters – in der Bütt schon ein alter Hase, diesmal plagte er sich mit seinen peinlich-pubertierenden Eltern herum. Die bekennende Männerfeindin Monika Reinhart kratzte „den Männern wieder am Lack“ und sparte dabei auch das Promipack nicht aus. Winzerbäuerle Manuel Schneider glänzte als Hesselbacher Leihgabe getreu dem Motto „wer nicht säuft, ist deppert“, und Ralf Künzel trieb als niedlich-lispelnder Verkäufer Andreas Gronnert in den „Wischi-waschi“-Wahnsinn. In einem renommierten Rafelder Café trafen sich Isabella Dotzel, Friedl Wichmann, Wiltrud Müller, Anneliese Wörner und Margit Bischof zu einem makabren Kaffeeklatsch, und die beiden Abstauberinnen Hilde Riegler und Ulrike Then nahmen erst das bürgermeisterliche Amtszimmer und dann das Dorfgeschehen gekonnt unter die Lupe. Dabei beförderten sie so manche gemeinderätlichen „Pförz mit Henkel“ ans Tageslicht. Büttpremiere hatte Suse, die „überirdisch schöne Gummipuppe“ alias Tanja Ebner, die vom spitzen Fritz (Claudia Zeißner) verschmäht wurde. Die Powerweiber (Anja Lukas, Karin Schreiner, Christine Krieger und Andrea Kaffer) begeisterten gleich mit drei holländischen „Leinwandhits“ und einer „Polonäse durch den Käse“.
2013
Krautsköpf im Narren-Dschungel
Affen, Quallen, Gummibärchen – im Rafelder Narren-Dschungel war mal wieder tierisch was los. Tolle Tanznummern, super Kostüme und kurzweilige Unterhaltung prägten die Prunksitzung der Rafelder Krautsköpf (RKK) unter der Leitung von „Dompteur“ Elmar Lutz und seinem Elferrat. Alte Hasen und tierisch gut gelauntes junges Gemüse tummelten sich in der Kulturhalle vor dem prächtigen Bühnenbild von Marlene Schmich-Kimpel und ihrem Team. Nachwuchssorgen sind bei der RKK kein Thema: Gleich 25 kleine lila-grüne Gummibärchen der Purzelgarde tanzten sich mit ihrem putzigen Showtanz direkt in die Herzen der bemerkenswert vielzählig kostümierten Besucher. Die Nachwuchsgarde legte einen furiosen Tanz aufs Parkett und die Stammgarde überzeugte erst mit klassischen Marschtanz und dann mit einer toll choreografierten, poppigen Bühnenshow „unter Wasser“. Mit einem mitreißenden Auftritt verabschiedete sich das langjährige Tanzpaar Linda Gräf und Tanja Künzel von der RKK-Bühne. Auch nach zehn Jahren überrascht die energiegeladene Showtanzgruppe „Just for fun“ immer wieder, diesmal brachte die junge 22-köpfige Formation den Saal mit einem coolen Tanzspektakel-Mix von Tarzan bis König der Löwen zum Brodeln. Apropos: Mit heißen Moves brachten auch die Männerballettmäuschen als wilde Piraten und schaurige Kannibalen die Frauenherzen (Simi Then im Topf) zum Kochen. Doch auch in der Bütt ging es heiß her. Als „Protokoller“ watschte Sitzungspräsident Elmar Lutz gekonnt die große Politik ab. Das „Dorfgeschehen“ dagegen ließ in neuer Besetzung (Uli Then und neu Claudia Zeißner) die Puppen sprechen – für den augenzwinkernden Rundumschlag auf das dörfliche Treiben von Weddingplaner Grafe bis hin zum eingesperrten Altbürgermeister. Lucas Weidinger ist ein junger alter Hase, erstmals hatte er seinen kleinen Bruder Laurin als kaiserzeitlichen Wilhelm dabei, der den „letzten Überlebenden der Heesters-Krabbelgruppe“ (Elferrat) aus der Mülltonne heraus frech Paroli bot. Einen witzigen Abgesang auf den Pflegenotstand wagte eine nicht mehr taufrische Truppe (Vanessa Stock, Manu Schmich, Andrea Kaffer, Karin Schreiner, Anja Lukas, Sabine Lausenmeyer, Angelika Frei), bei der neben Gutenachtküsschen auch das Klopapier kollektiv weitergegeben wurde. Öko Jost“ (Christian Keller) gab sich als filzlockig-näselnder Neusingle auf der Suche nach seiner Mitte mal wieder beim Lied „Jede Zelle meines Körpers ist glücklich…“ ganz „knorke“ die Ehre. Richard Riegler blies nach Bühnenabstinenz zusammen mit Manfred Warmuth als Kellner nun als „Antialkoholiker“ zum Kampf gegen den Volksfeind Nr. 1 ,getreu dem Motto „Du sollst auch deine Feinde lieben“, und die „vier Klopfer“ ließen als RKK-Neulinge die Boomhacker und natürlich – nomen est omen – auch die Klopfer klingen. Mit Lukas und Dan waren diesmal freche Gästeschlingel in der Bütt, die aus ihrem Leben plauderten und „Hesselbachimport“ Manuel Schneider kam als „Wallfahrer“ bei der Verarbeitung seiner Erlebnisse zu dem vergnüglichen Fazit: „lieber ein Fass Pils als Fußpilz“. Ein wahres Wort, das noch ergänzt gehört: lieber tolles RKK-Programm als daheim mieses Fernsehprogramm.
2014
„RKK Eispalast – Zieht Euch warm an“
Ziemlich cool, trotz fehlendem Winter, präsentierten sich Oberschneemann Elmar Lutz und seine Rafelder Krautsköpf bei der frostfröhlichen Prunksitzung im Eispalast. Das Motto: „RKK Eispalast – Zieht Euch warm an.“ Warm ums Herz wurde es den Besuchern in der Kulturhalle dank der adretten Nachwuchsgarde, trainiert von Tanja Meth sowie Corina und Manuela Schmich. Auf Safari in tropische Gefilde begaben sich die Goksumer Lukas und Dan und entdeckten elf ganz merkwürdige Viecher. Knuffig: Die Happy Kids als Eskimos und Strandgirls das Thema Winter und Sommer, auf die Bühne gebracht von Vanessa Stock, Selina Frei, Denise Weidinger, Sandra Baum, Friede Ebner und Tina Hoffmann. Als Hausmeister hatte Manuel Schneider seinen Stress mit Job und Frau(en): Der Hesselbacher stand zum dritten Mal in der Bütt. Eine Augenweide: Cosima Weidinger als leichtfüßiges Tanzmariechen, auch dank Trainerin Tanja Meth. Angelika (Frei) & Silke (Christ-Stock) tummelten sich in der Garderobe und hatten einiges zu tratschen: Wie es so wäre als weiblicher Elferrat, über die Bürgermeister-KandidatInnen oder wie man seinen Mann vom Schnarchen abhält, mit eiskaltem Fuß. Eine heiße Sohle legte die Stammgarde hin, die schönsten Beine von Rafeld wurden in Schwung gebracht von Tanja Meth und Laura Beck. Ein Eiswägelchen (und Eis für Bürgermeisterin und Kinder) hatten Ulrike Then und Hilde Riegler dabei, außerdem jede Menge Dorfgeschehen, wie den „Wandergöger“. „Geld fürs Elend“ wurde auch gesammelt – das liegt bekanntlich in Berch. Ordentlich was auf die Ohren gab es, als „Wurstbrot“ die Trommelfelle strapazierte: Die Rhythmustruppe startete ein Samba-Feuerwerk, zur Begeisterung des (wieder liebevoll kostümierten) Publikums. „Just for Fun“ ließ elf Jahre fantasievollen Tanz Revue passieren (Trainerinnen Sylvia Endres, Kerstin Schug, Angelika Frei und Silke Christ-Stock). Richard Riegler zappelte im Netz, als frustrierter Internet-Surfer, bevor Pur Fantasy in Las Vegas antanzte – hier brachte Kessy Weippert die lebenden Würfel und Karten ins Spiel. „Wer zwanzig Bier im Sitzen schafft, gilt in Rafeld als Spitzenkraft“: Thomas Weigand hatte den kleinen Tyrannen Wilhelm dabei, der mit Pickelhaube in der Tonne motzte (Laurin Weidinger wurde kurz darauf zwölf). Eine Apres Ski-Party feierte die Garde, den Showtanz inszenierten Eva Hornig und Simone Then. Monika Reinhart startete eine wilde Putzaktion, sogar mit Kehrmaschine und räumte mit dem Quoten-TV auf, von Dschungelcamp bis Bachelor. Männerballets sind immer gruslig, hier war’s das Grauen: Vor dem Finale tanzten Zombies mit Michael Jackson, aus der Gruft gerufen von Anja Lukas und Daniela Scheithauer-Bamberg.
2015
„Jippie mir sen Hippie“
Unter diesem Motto ließen es die vielen Akteure der Rafelder Krautsköpf (RKK) am Faschingswochenende krachen. Der Elferrat, ganz neu mit Damenbesetzung, nahm mit Sitzungspräsident Stefan Grafe im gigantischen VW-Bus Platz. Das Bühnenbild hatte Marlene Schmich-Kimpel gestaltet. Auf der Bühne herrschte ausgelassenes Treiben. Der Schwerpunkt lag diesmal auf den Tanznummern, die mit schönen Choreografien, mitreißenden Rhythmen und tollen Kostümen begeisterten. Eröffnet wurde das fast fünfstündige Programm von der Nachwuchsgarde mit einer schmissigen Polka. 32 Kinder groovten dann als Hippies kostümiert zu Discohits, danach zeigte Tanzmariechen Cosima Weidinger ihr Können. Die RKK-Stammgarde war gleich zweimal auf der Bühne. Sie präsentierte zuerst eine Marsch-Polka und dann einen Showtanz der Goldenen Zwanziger. Für „good Vibrations“ sorgte die Formation Just for Fun, die mit Bonanzarad (Tom Krüger), Schlaghosen, Prilblumen und Sängerin Svenja direkt in die 70er startete und dann als Überraschung noch die „Originalbesetzung“ von KISS auf die Bühne zauberte. Pur Fantasy feiert in diesem Jahr ihr 20. Bühnenjubiläum, Zeit für die künstlerische Leiterin Kessy Weippert, das choreografische Zepter in jüngere Hände (Michelle Weippert und Sandra Künzel) zu legen. Mit einem eindrucksvollen Showtanz beschrieb die Gruppe die emanzipatorische Entwicklung der Frau von „Zero to hero“. Das Männerballett zündete im Weltraum einen schwerelosen Space Jam mit Astronauten, grünen Marsmännchen und Darth Vader. Auch wenn Helmut Gessner seit vielen Jahren für die musikalische Umrahmung sorgt, hatte die RKK selbst eine Schlagerparade im Angebot mit DJ Ötzi, den Village People und vielen Party Hits.
Es performten Anja Lukas, Daniela Scheithauer-Bamberg, Sandra Baum, Denise Weidinger, Matthias Hopner(Roberto Blanco), Thomas Ebner, Otmar Montag, Swen Korb, Jens Reuss, Heiko Engel, Manfred Wegner und Karin Schreiner (Knallrotes Gummiboot). Die Formation Sambista De Bocadillo, im RKK-Fasching besser als Wurschtbrot bekannt, brachte nach der Pause mit heißen Rhythmen wieder Schwung in die Bude Auch in der Bütt war einiges geboten: Zu Gast aus Grettstadt lieferten Oliver Goldfuß sowie Christian und Julien Störcher eindrucksvolles Politkabarett. Thomas und Laurien brachten als Boss Friedhelm und Praktikant Thomas auch den letzten Faschingsmuffel zum Lachen. Eine tiefenentspannte Monika Reinhardt liebte als „Happy Old Hippie“ als Hippieoma mit Rollator in grauer-schlauer Flower-Art schlichtweg alle und wagte dann mit Ulli Then einen Streifzug durch den dörflichen Kakao mit dem Fazit: „In Rafeld gibt es nix, was es nicht gibt.“ Lukas Weidinger präsentierte in der „Heute Show“ viele Fakten aus dem weltpolitischen Absurdistan. Silke Stock-Christ und Angelika Frei plauderten aus ihrem Putzfrauen-Nähkästchen, um dann schließlich mit Sabine Lausenmeyer als die Strunk-Sisters festzustellen: „da timmt was nich“ – einfach „Pitze“.
2016
„Eine Reise um die Welt“
Zu einer gut gelaunten Reise um die Welt starteten die Rafelder Krautsköpf (RKK) am Faschingswochenende. Glänzend aufgelegt präsentierten sich die vielen Aktiven und der gemischte Elferrat mit Sitzungspräsident Stefan Grafe, die im toll designten Reisebus von Marlene Schmich-Kimpel und ihrem Bühnenbild-Team Platz nahmen. Das Faschingswochenende ist Kult und die vielen Besucher in der vollen Kultur„narhalla“ dankten den RKK-Akteuren mit fröhlicher Stimmung und tollen Kostümierungen. Das abwechslungsreiche Programm ließ fünfeinhalb Stunden wie im Fluge vergehen. Neben lustigen Büttenreden und ausgelassenen Sketchen dominierten Tanz und Gesang die Prunksitzung. Um den Nachwuchs muss sich die RKK keine Gedanken machen, gleich in den ersten Minuten zeigten die Jüngsten starke tänzerische Bühnenpräsenz: die Nachwuchsgarde begeisterte mit einer klassischen Polka, die über 30 Happy Kids in tollster Kostümierung tanzten sich durch die Kontinente und das Tanzmariechen Cosima Weidinger schließlich in die Herzen der Zuschauer. Die RKK-Stammgarde hatte gleich zwei furiose Tänze im Reisegepäck, erst überzeugten sie ganz klassisch und dann mit einer modernen, toll inszenierten Sündenfallinterpretation. Wunderbare Choreografien präsentierte auch die RKK-Showtanzgruppe Pur Fantasy, die mit „Alice im Wunderland“ schönstes Tanztheater auf die Bühne zauberte. Die junge Formation „Just for Fun“ sorgte mit ihrer Reise ins Ungewisse für brodelnde Stimmung und die niedlichen Männerballetthasen schwangen diesmal zu Bond-Melodien ganz sexy die haarigen Haxen. Gesanglich war bei der RKK auch einiges los, RKK-Urgestein Ralf Künzel überraschte mit seiner Stimme und dann mit Neuzugang Ännii Roxx aka Anne Kulawik im live gesungenen Country-Duett. Kulawik stand dann noch einmal mit der RKK-Truppe „Wurschtbrot“, jenseits des Faschings besser als „Sambista de Bocadillo“ für schlagkräftige Rhythmen bekannt, auf der Bühne und brachte den Saal zum Kochen. Und die Schlagerparade (Anja Lukas, Daniela Scheithauer-Bamberg, Denise Weidinger, Matthias Hopner, Thomas Ebner, Otmar Montag, Swen Korb, Jens Reuss, Heiko Engel, Andreas Gronert, Manu Schmich, Karin Schreiner) schließlich ging auf musikalische Weltreise und sorgte mit Evergreens und lustigen Kostümen für den richtigen nostalgischen Groove. Nach 13-jähriger Abstinenz waren auch Günther Vollert, Elmar und Wilfried Lutz unter neuem Namen „Dampfkrauterer“ wieder auf der Bühne und watschten die große Politik mit ihrem handgemachten Spottgesang herrlich ab. In der Bütt tummelte sich allerlei reiselustiges Völkchen mit tollen selbstgeschriebenen Ergüssen: Monika Reinhardt verzichtete auf einen Thermomix und reiste lieber im Traumschiff zum Deckoffizier und mit Ulrike Then dann an der Bushaltestelle frech mit einigen brisanten Enthüllungen durchs Dorfgeschehen. Thomas Weigand und Laurin Weidinger brachten das Chi und die „schüchterne Blase“ im Saal so richtig zum Fließen und Sandra Kühlinger blies als rot-gepunktetes Kind vom Sitzungspräsidenten vom „stillen Stuhl“ aus zum Angriff auf die Lachmuskeln. Die Schwestern Silke Christ-Stock und Angelika Frei gingen schließlich als „alte Schachteln“ auf haarige Männersuche und stellten dann ihre Sangeskunst ebenfalls unter Beweis. Fazit: Unbedingte Buchungsempfehlung für diese höchst lustige Reise im RKK-Bus.
2017
„11 Zwerge fahren in die Berge“
Mit einem bunten Mix aus tollen Tänzen, coolen Rhythmen, treffsicherer Rhetorik und lustigen Sketchen sorgten die Aktiven der Rafelder Krautsköpf (RKK) wieder für fünf Stunden kurzweilige Unterhaltung.
Vor dem schönen Bühnenbild des Deko-Teams unter der neuen Leitung von Manfred Wegner steuerte Sitzungspräsident Stefan Grafe mit seinen putzigen Elferrätinnen und -räten den närrischen Zwergen-Express souverän bis zum Stimmungsgipfel. Zum Auftakt legte die Nachwuchsgarde eine fesche Polka aufs Parkett, es folgten weitere tolle Choreografien: die putzigen 23 Happy Kids ließen es in der Rafelder Puppenkiste rappeln, die Stammgarde hatten ein fetzigen Marsch im Repertoire und das Tanzmariechen Cosima Weidinger wirbelte bereits zum vierten Mal über die Kulturhallenbühne. Die vielen jungen Tänzerinnen und Tänzer von Just for Fun luden in den selbst inszenierten Zirkus ein und brachten den Saal zum Jubeln. Die RKK-Showtanzgruppe Pur Fantasy entführte in ihrem Tanztheater in wunderschön choreografierte „Gefühlswelten“ und der Garde-Showtanz sorgte für mitreißendes französisches Flair inklusive Gastauftritt von Helmut Gessner alias Karl Lagerfeld, der ansonsten der Sitzung den gewohnt stimmigen musikalischen Rahmen gab. Die haarigen Schüler des Männerballetts schließlich tanzten sich als mutige, trinkfeste, wenn auch nicht gerade possierliche Zwerglein so begeisternd in die Zuschauerherzen, dass eine der letzten RKK-Bastionen fiel: es gab eine Zugabe für die „Zwergenschule“. Doch auch rhetorisch bliesen die Rafelder Narren zum Angriff auf die Lachmuskeln: die „Tochter“ des Sitzungspräsidenten, Sandra Kühlinger, plauderte als Erstklässlerin aus dem Nähkästchen, „Quotenfrau“ Monika Reinhart desinfizierte die Elferratszwerge. Die sportlich-zänkischen Schwestern Silke (Stock-Christ) und Geli (Frei) philosophierten über Traummänner und im Sketch „Dr. Sommer“ wurde Andreas Gronert unter Anleitung von Fernsehmoderator Florian Zinnheimer von Gattin Ulrike Then bratfertig zubereitet. Die ratschte dann auch gemeinsam mit „Rafelds Topmodel“ Monika Reinhart über verschwundene Elferratsanzüge und bürgermeisterliche Fahrzeugkontrollen. Elmar Lutz wagte sich als „Mann vom (selbstgeschriebenen) Protokoll“ an die große Politik und sang dann gemeinsam mit Winfried Lutz und Günter Vollert als „Dampfkrauterer“ spitzzüngige Ständchen. Für Gesang sorgten auch Ralf Künzel, der einen Countrysong von Alabama zum Besten gab und die HitMixShow, die mit Lukas Weidinger, Denise Weidinger, Thomas Ebner, Nicole Reuss, Matthias Hopfner, Daniela Scheithauer-Bamberg, Karin Schreiner, Melanie Korb, Andreas Gronert, Heike Nussbaum, Heiko Engel, Däni Nussbaum und Playback-Ohrwürmern die Party des Jahres schmiss. Stimmungsgaranten sind auch die Samba-Trommler der RKK-Truppe „Wurschtbrot“, sonst als Sambista De Bocadillo bekannt.
2018
„Nächster Halt Märchenwald“
So hieß es bei den zwei zauberhaften Prunksitzungen der Rafelder Krautsköpf (RKK). Angeführt vom souveränen Sitzungspräsidenten Stefan Grafe und seinem gemischten Elferrat im bunten Märchenbus (Team Manfred Wegner), zündeten die Aktiven ein höchst kurzweiliges Stimmungsfeuerwerk mit mitreißenden Tänzen, hochkarätigen Büttreden, tollen Gesangs- und Musiknummern. Fünf Programmstunden voll fröhlicher Narrenkunst verflogen wie im Flug und zeigten einmal mehr, dass die RKK keine Nachwuchssorgen plagen. Den Auftakt machte die Nachwuchsgarde zur Musik von Helmut Gessner mit einem flotten Gardetanz. Und auch die 28 „Happy Kids“ legten als „Herzensdiebe“ eine märchenhafte Performance hin. Tanzmariechen Cosima Weidinger lieferte ebenso tolle Gardetanzmomente wie die „schönsten Rafelder Beine“ der Stammgarde (rasanter Opener). Ganz hervorragend präsentierten sich auch die RKK-Showtanz-Ensembles mit wunderbarer Kostümierung. Hier begeisterten „Just for Fun“ mit einer mitreißend choreografierten Shrek-Darbietung, „Pur Fantasy“ mit dem ausdrucksstarken Tanztheater „Monopoly“ und die Stammgarde (ausnahmsweise mit männlicher Unterstützung) mit ihrer Grease-Adaption. Begeisterungsstürme gab es auch für die niedlichen Männerballettkakerlaken, die mit ihrer Version von Max und Moritz einen Höhepunkt lieferten. Das neue, na ja, „zauberhafte“ Danzbärchen-Paar Sandra Kühlinger und Matthias Hopfner blies in der Bütt getrennt zum Angriff auf die Lachmuskeln. Und es war eh einiges los. Gleich zum Auftakt wurde Elmar Lutz als „Mann vom Protokoll“ hochpolitisch, suchte er doch für Prinzessin Angela den richtigen Prinzen. Gemeinsam mit Winfried Lutz und Günter Vollert kredenzte er dann als musikalische „Dampfkrauterer“ einen pointierten Abgesang auf die welt- und innenpolitischen Märchen. Monika Reinhart legte gleich drei tolle Auftritte hin: Als erste Krautsköpfqueen putze sie lieber voll als nüchtern, dann sorgte sie als letzte Rafelder Hexe für viel Magie, ach nein für viel „Maggi“, und schließlich palaverte sie sich mit Ulli Then als „Krautsköpf“ mit gewohnt spitzen Geschichtli durchs Dorfgeschehen. Stichwort: die Designerbadehose des Sitzungspräsidenten. Vom Hochstuhl aus sorgte das einzige (bekannte) sitzungspräsidiale „Töchterlein“ Sandra Kühlinger im „spitzen Röckchen“ für Lachtränen. Die flossen erneut auch bei Biene Maja (Angelika Frei) und ihrem Bestäuber Willi (Matthias Hopfner). Die Beiden traten einmal mehr den Beweis an, dass Paare einfach nicht richtig miteinander kommunizieren. Chirurg Richard Riegler operierte nicht, der maskierte Arzt tranchierte nach einigen Jahren Büttabstinenz die Patienten. Und die Brunskarter-Runde demonstrierte, warum sich Frauen gerne für einen Unterfranken bedanken. Für brodelnde Stimmung sorgten die Sambista-Trommler von Wurschtbrot und die wild kostümierte RKK-Truppe mit einem bunten „Hit-Mix“. Das Sitzungsfazit: „Leider geil“, allein schon, weil die Besucher ihre Eintrittskarten als Fortbildungsmaßnahme von der Steuer absetzen können.
2019
„Volle Kanne in die Savanne“
Löwen, Stars und freche Schlawiner bei den Krautsköpf
Bunt, wild und volle Kanne ging es diesmal im Cabrio-Bus der Rafelder Krautsköpf (RKK) in die Savanne.Fünf Stunden Fasching zum Anfassen war gebucht mit einem tollen Programm-Mix aus guter Laune, grandiosen Tänzen, treffsicherem Gesang, rhythmischen Einlagen, witzigen Bütt-Reden und unterhaltsamen Sketchen. Seit letzten Sommer laufen die Proben – souverän wie immer: Sitzungspräsident Stefan Grafe und sein fröhlich-gemischter Elferrat, bei dem diesmal die Herren in neuen glänzenden Westen gegen die Schönheit der Rätinnen anfunkelten.
Tänzerisch präsentierte sich die RKK gewohnt stark in grandioser Kostümierung; den Auftakt machte die Nachwuchsgarde vor dem wunderbaren Bühnenbild (Team um Manfred Wegner) mit einem rasanten Tanz. Die über 20 purzeligen Happy Kids zauberten afrikanisches Lebensgefühl auf die Kulturhallenbühne, und die RKK-Stammgarde wirbelte sich durch ein mitreißendes Schlager-Medley. Richtig Fez gibt’s immer dann, wenn Just for Fun die Tanzbühne entert, diesmal ging es auf Safari-Tour.
Oscarreifes Tanz-Kino von Chaplin bis Monroe präsentierte die RKK-Showtanz-Truppe Pur Fantasy, und die hübschen Surfer-Girls der RKK-Garde sorgten mit einem coolen Showtanz für Begeisterungsstürme, nicht zuletzt, weil sie sich ein paar schnuckelige Beerwatch-Boys zur Verstärkung an Land gezogen haben. Das Männerballett verzichtete diesmal auf kleidsame Ballett-Tutus und zündeten „ready to rumble“ lieber in Football-Trikots und Cheerleader-Kostümen die letzte der vielen Stimmungs-Raketen des Abends.
In der Bütt tummelten sich viele alte Bekannte und neue vielversprechende Gesichter, wie Nico Krüger, der als rotzfrecher Lausbub dem wild-kostümierten Publikum höchst unterhaltsam die Leviten las und Lukas Zachmann, der von der Büttkanzel als 5-Sterne-Animateur vom schweren Leben als „Meister der Gastunterhaltung“ berichtete.
Vorab hatte Opa Richard Riegler seine liebe Not mit Enkel Anton, dem Schlawiner, der über Weihnachten die Großeltern ganz „närrisch“ machte. Bei Sandra Kühlinger und Matthias Hopfner half auch „String, Alt und Entfernen“ nicht mehr, egal, die besten Frauen lernt man eh im dorfeigenen „Schupp’n“ und nicht im Internet kennen.
Das „Dorfgeschehen“ zogen wieder die putzigen Kohlköpfe Ulrike Then und Monika Reinhart durch den närrischen Kakao. Sie lamentierten von der neuen Mc-Drive Kita, dem Landeplatz für Helikoptereltern und präsidialen Friseurbesuchen in Berlin. Apropos Sitzungspräsident: Dessen inoffizielles Töchterchen Sandra Kühlinger plauderte hoch oben vom Kinderstuhl familiäre „schlüpfer-ige“ Interna aus, und Silke (Christ-Stock) und Geli (Frei) – frisch aus der Schönheitsklinik im animalischen Bademantel – räumten im Saal mit dem männlichen Irrglauben auf, dass Buddha ein griechischer Gott ist, während es die Brunskarter-Runde dagegen auf die ratschenden Frauen abgesehen hatte.
Natürlich kam auch die Musik mal wieder nicht zu kurz: Neben Helmut Gessner sorgte die Hit-Mix-Gruppe in wüster Kostümierung für Riesenstimmung, die Dampfkrauterer spuckten nicht nur in die Hände sondern muckten mit Gesang, Waschbrett (Winfried Lutz), Gitarre (Elmar Lutz) und Akkordeon (Günter Vollert) gehörig gegen die große Politik auf. Die klanggewaltigen Sambistas vom RKK-Wurschtbrot sorgten wie immer für brodelnde Stimmung im Saal. Volle Kanne Spaß in der Savanne gibt’s auch nochmal am heutigen Rosenmontag.
2020
„RKK unterwasser“